Den grössten Aufstieg in der Gunst der Schweizerinnen und Schweizer machten Coops Onlineauftritt Coop.ch (neu dabei auf Platz 18), die Bezahl-App Twint (auf 8 von 23) und der zur Migros-Gruppe gehörende Discounter Denner (auf 14 von 28), wie es in der am Dienstag publizierten «Brand Indicator Switzerland»-Studie unter der Führung des bekannten Zürcher Werbers Frank Bodin heisst.
Zu den grössten Verlieren zählen dagegen Traditionsmarken wie SRF (auf Platz 42 von 12), Ovomaltine (auf 37 von 18), Rivella (auf 56 von 22) und Swiss (auf 65 von 33). Viele bekannte Marken wie Nestlé, Nike, Coca-Cola oder McDonalds haben es hingegen nicht in die Top 100 geschafft.
Junge stehen auf Tech-Marken
Bei der jungen Bevölkerung zeigt sich ein klarer Trend in Richtung digitale Marken. So lauten die fünf beliebtesten Marken bei den 16- bis 29-Jährigen Google, WhatsApp, iPhone, Netflix und YouTube.
Zudem hat in dieser Altersgruppe Coop mit dem 6. Platz die Migros (auf 9) überholt. Twint und Die Post finden sich bei den Jungen ebenfalls in den Top 10.
Google gehört die Zukunft
Als die fünf beliebtesten Marken der Zukunft werden in der Studie Google, WhatsApp, Coop, Coop Supercard und Twint gepriesen. Zu den Top 10 dieser Marken mit den angeblich besten Aussichten gehören zudem Denner und die Swiss.
Dies ist zumindest das Ergebnis einer Umfrage bei den «Influencial Opinion Leaders» (IOP), den Meinungsmacherinnen und Meinungsmachern der Schweiz, wie es in der Studie heisst. Diese seien der Zeit stets etwas voraus, beeinflussten ihre Follower und setzten Trends.
Migros verliert an Boden
Nicht unter den besten 10 Marken der Zukunft findet sich dagegen die Migros. Die Migros verliert damit bei den IOP noch stärker an Boden als bei den Jungen. Sie landet gerade mal auf Platz 24 – und damit noch hinter den Konkurrenzmarken Lidl, Denner, Prix Garantie, Coop City und Coop.ch.
«Das zeigt ein schlechtes Zukunftsmomentum», wird Studienherausgeber Bodin zitiert. Wenn es der Migros nicht gelinge, jüngere Generationen wieder besser anzusprechen, werde sie auch ihre seit Jahren gehaltene Spitzenposition in der Gesamtbevölkerung verlieren.
Die «Brand Indicator Switzerland»-Studie basiert den Angaben zufolge auf einer nach Sprachregion, Alter und Geschlecht repräsentativen Online-Umfrage unter 2279 Personen im Alter von 16 bis 65 Jahren. Durchgeführt wurde die Umfrage vom 21. bis zum 28. November 2022.