Konkret erzielte Volg einen 1,5 Prozent tieferen Umsatz von 1,731 Milliarden Franken. Dies sei noch immer ein «bemerkenswertes Resultat», hiess es in der Mitteilung vom Mittwoch. 2021 realisierte Volg einen Umsatz von 1,76 Mrd. Fr. Im Rekordjahr 2020 waren es 1,77 Mrd. Fr.

Im Vergleich zum Vor-Pandemie-Jahr 2019 beträgt das Umsatzwachstum 2022 immer noch 13,7 Prozent. Während der Corona-Pandemie profitierten vor allem die Dorfläden von Volg noch von einem überdurchschnittlichen Umsatzwachstum.
Mehr Läden

Den 2022 erzielten Umsatz erwirtschaftete Volg vor allem mit dem wichtigsten Absatzkanal der Gruppe: den Dorfläden. Mit 596 Filialen kamen im letzten Jahr zehn Läden hinzu im Vergleich zum Vorjahr. Diese erzielten zusammen einen Umsatz von 1,30 Milliarden Franken im Vergleich zu 1,33 Milliarden im Jahr 2021. Der durchschnittliche Umsatz pro Laden lag bei 2,18Mio. Fr. Vor der Pandemie wurde hier ein Wert von 1,99 Millionen realisiert.

Bei den Tankstellenshops setzte sich der Boom fort. Der Umsatz der 115 belieferten TopShops an Agrola-Tankstellen belief sich den Angaben nach auf 360 Millionen Franken nach 343 Millionen im Vorjahr. Die Anzahl Shops erhöhte sich um 4 Einheiten. Zum Vergleich: 2019 wurden mit 100 Filialen ein Umsatz von 289 Millionen generiert. Der durchschnittliche Umsatz pro Shop lag 2022 bei 3,13 Millionen Franken, 2019 lag dieser Wert bei 2,9 Mio. Fr.

Die von der Volg Konsumwaren AG belieferten 223 Freien Detaillisten, die meist unter dem Namen «Prima» auftreten, verzeichneten einen Umsatz von 70 Millionen Franken nach 86 Millionen im Jahr zuvor.

Mehr IP-Suisse
Beim Sortiment hat Volg im Jahr 2022 die Nachhaltigkeit in den Fokus gerückt. Das Angebot an Frischprodukten, die nach Richtlinien von IP-Suisse angebaut werden, wurde erweitert und bei der Eigenmarkenlinie «Volg-Marke» verstärkt auf Bio gesetzt. Die Verbundenheit zur Schweiz und ihren Produzenten sei für Volg weiterhin elementarer Bestandteil der Sortimentsstrategie, heisst es weiter.

«Das erneut gute Ergebnis bestätigt unseren Kurs und die strategische Ausrichtung als wichtiger Nahversorger auf dem Land und in Randregionen», sagt Philipp Zgraggen, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Fenaco-Tochter. Viele Kunden neu gewonnen Kunden würden weiterhin im Dorfladen einkaufen. «Das zeigt, dass sich Volg mit einem Gesamtpaket an wertvollen Mehrwerten und Dienstleistungen, die über das Einkaufen für den täglichen Bedarf hinausgehen, am Markt zu behaupten weiss», so Zgraggen weiter.