Märkte

Rund 50% der in der Schweiz konsumierten Früchte und Gemüse werden auch hierzulande produziert, vor allem bei den Gemüsen schwankt dieser Anteil jährlich aufgrund von Wettereinflüssen zwischen 40% und 60%. Bei Kartoffeln beträgt der Anteil von einheimischen Knollen im Frischkonsum im Durchschnitt sogar 80%. Die Verarbeitung der frischen Früchte, Gemüse und Kartoffeln erfolgt dabei zu grössten Teilen bei den spezialisierten Betrieben in der Schweiz. 

Die Importe in die Schweiz erfolgen meistens aus Europa, vor allem Spanien, Italien, Frankreich, Niederlande und Belgien. Während der Wintermonate oder bei nur in den Tropen und Subtropen gedeihenden Produkten («Exoten»), kommen die Importe je nach Saison aus der ganzen Welt in unsere Läden und auf unsere Teller.

Früchte

Der Früchtemarkt wird in die Teilmärkte Kernobst, Steinobst, Beeren, Exoten, Agrumen und Bananen unterteilt. Auf über 13’000 Betrieben arbeiten schweizweit mehr als 50’000 Personen im Obstanbau und in den vor- und nachgelagerten Betrieben. Jährlich werden hier 200’000 Tonnen Obst geerntet. Dies entspricht rund 50% des gesamten Schweizer Früchtemarkts. Die anderen 50% werden aus Europa und dem Rest der Welt importiert. Darunter fallen vor allem Produkte, welche aufgrund des Klimas in unseren Breitengraden nicht gedeihen, wie zum Beispiel Bananen oder andere exotische Früchte. Weitere Informationen und Facts zum Früchtemarkt in der Schweiz finden Sie auf der Webseite des Schweizer Obstverbandes.

Gemüse

Die Freilandgemüseanbau-Fläche beträgt nach Angaben der Schweizerischen Zentralstelle für Gemüsebau und Spezialkulturen in der Schweiz 16'000 Hektaren. Am meisten angebaut werden Karotten, Eisberg und Zwiebeln. Bei den Konsumenten beliebtes Gemüse wie Tomaten und Gurken wachsen in Gewächshäusern. In den letzten 20 Jahren stieg der jährliche Gemüsekonsum in der Schweiz auf 82 kg Frisch- und Lagergemüse pro Person. Rund 55% davon ist Schweizer Gemüse, der Rest wird importiert. Auch beim Gemüse gilt: Je kürzer der Weg vom Feld auf den Teller, desto frischer und geschmackvoller. Die Konsumenten schätzen deshalb den regionalen Gemüseproduzent mehr und mehr. Details zum Gemüsemarkt sowie köstliche Rezepte finden Sie auf der Webseite des Verbands der Schweizer Gemüseproduzenten.

Kartoffeln

Rund 4'000 Produzenten bauen jährlich auf ca. 11‘000 Hektaren Kartoffeln an. Dies deckt den Inlandbedarf grösstenteils. Kartoffeln sind unglaublich vielseitig und ein Hauptgrundnahrungsmittel in der Schweiz. Jede/r Schweizer/in konsumiert rund 45 kg Kartoffeln pro Jahr. Die Kombination der vielen verschiedenen Inhaltsstoffe macht die Kartoffel zu einem einzigartigen Nahrungsmittel. Zudem verfügt sie über viele Heilkräfte. Die Naturmedizin kennt zahlreiche medizinische Anwendungen für die Kartoffel. Weitere spannende Facts und Statistiken finden Sie auf der Webseite von swisspatat.

Convenience Produkte

Die Nachfrage nach küchenfertigen Frischprodukten steigt in der Schweiz jährlich an. Sowohl in der Gastronomie, aber auch bei den Konsumenten, sind frische, essfertig zubereitete Salate und Fruchtsalate sehr beliebt. Aber auch gerüstetes Gemüse und Kartoffeln erleichtert den Grossverbrauchern und Konsumenten zunehmend die Arbeit. Die Anforderungen für die Herstellung und die Logistik sind bei diesen Produkten besonders hoch. Die hohe Verderblichkeit der Produkte setzt eine professionelle Qualitätssicherung und eine ununterbrochene Einhaltung der Kühlkette voraus. Das Zeitfenster zwischen Ernte und Konsum beträgt nur wenige Tage. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Swiss Convenience Food Association.