26.06.2019
(Schweizer Bauer) - Der Bundesrat soll rasch Massnahmen gegen das Bienen- und Insektensterben ergreifen. Das verlangt der Nationalrat laut der Nachrichtenagentur SDA. Er hat am Freitag eine Motion von Nationalrat und Imker Bernhard Guhl DP, AG) angenommen.
Mit dem Vorstoss wird der Bundesrat aufgefordert, sämtliche Empfehlungen des Nationalen Massnahmenplans zur Gesundheit der Bienen landesweit rasch und konsequent umzusetzen. Dabei soll der Bund eng mit den Kantonen zusammenarbeiten und zur Finanzierung beitragen. Weiter soll der Bundesrat den Insektenschutz in sämtlichen Sektoren integrieren, ob Agrarpolitik, Raumplanung, Bildungspolitik oder Wirtschaftspolitik. Über den Stand der Bemühungen soll er regelmässig berichten. Vom Insektensterben seien nicht nur die Äpfel im Thurgau, die Kirschen in Basel-Land oder die Aprikosen im Wallis betroffen, schreibt Guhl. Gefährdet seien letztlich auch die Menschen. Über den Vorstoss entscheidet nun der Ständerat. Der Bundesrat stellt sich nicht dagegen. Er sei sich des schlechten Zustands der Insektenvielfalt in der Schweiz bewusst und teile die Anliegen der Motion. Das Bundesamt für Umwelt wird demnächst in einem Bericht die Ursachen darlegen. Der Bericht soll als Basis für weitere Massnahmen
dienen.
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