24.10.2017
(schweizerbauer.ch) - Im Schweizer Detailhandel sind im vergangenen Jahr 32,6 Milliarden Franken umgesetzt worden, 1 Prozent mehr als 2015. Die Verkäufe steigern konnten jedoch nur zentral gelegene Läden und Discounter.
So erreichten Harddiscounter 2016 gegenüber dem Vorjahr ein Umsatzplus von 4,4 Prozent, wie das Marktforschungsunternehmen Nielsen am Montag mitteilte. Auch kleine Supermärkte (+3,6 Prozent) und Minimärkte (+1,6 Prozent) konnten ihre Verkäufe steigern.
Konsumenten gehen seltener einkaufen
Rückläufige Umsätze stellt Nielsen jedoch bei Supermärkten (-0,5 Prozent), grossen Supermärkten (-0,4 Prozent) und Hypermärkten (-0,9 Prozent) fest. Im Detailhandel seien vor allem kleine Formate mit zentralen Standorten gefragt, die das steigende Bedürfnis der Bevölkerung nach Take-away-Konsum bedienten, heisst es in der Mitteilung.
Wie die Auswertung weiter zeigt, gehen die Konsumenten in der Schweiz seltener einkaufen (im Schnitt noch alle 2,7 Tage), doch die Ausgaben pro Einkauf sind seit einigen Jahren stabil - 2016 waren es durchschnittlich 42 Franken.
Qualität
Drei Viertel der Konsumenten planen ihren Einkauf im Voraus. Trotzdem tätigen 64 Prozent auch Spontankäufe. 67 Prozent reagieren dabei bei Lebensmittelprodukten auf Aktionen. 55 Prozent vergleichen die Preise der Eigenmarke und der Markenprodukte.
Die Schweizer Konsumenten sind laut den Angaben bereit, für Qualität mehr Geld auszugeben. So ist für gut die Hälfte (57 Prozent) Qualität wichtig. 56 respektive 50 Prozent legen beim Einkauf auch Wert auf gesunde und umweltfreundliche Produkte. Laut Nielsen ist in der Schweiz massgeblich die Generation der 20- bis 30-Jährigen, der so genannten Millennials, für diese Entwicklung verantwortlich.
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