17.03.2016
(LZ/SWISSCOFEL) - In Südschweden hat der erste Supermarkt den Betrieb aufgenommen, der beinahe komplett ohne Personal auskommt. Kunden scannen ihren Einkauf per Smartphone-App und bezahlen per Sammelrechnung zum Monatsende.
Im Örtchen Viken im südlichen Schweden können die rund 4200 Einwohner neuerdings in einem 24/7 geöffneten Mini-Supermarkt einkaufen, der nahezu vollständig ohne Mitarbeiter betrieben wird. Das Lädchen bietet auf gerade einmal 45 Quadratmeter Produkte des täglichen Bedarfs. Statt Kassenpersonal zu beschäftigen setzt das von dem schwedischen IT-Unternehmer Robert Ilijason erdachte Konzept auf den Einsatz einer Smartphone-App, mit der die Kunden ihren Einkauf selbst scannen. Auch die Türen zum Shop öffnen sich erst nach einem Wisch mit dem Finger in der App. Bezahlt wird der Einkauf einmal im Monat per Rechnung.
Identifizieren müssen sich Kunden mit dem in Schweden verbreiteten BankID-Verfahren, das nach eigenen Angaben von etwa zwei Drittel der 9,5 Millionen Einwohner des Landes genutzt wird. Um Diebstahl zu verhindern, überwachen insgesamt sechs Kameras den Innen- und Außenbereich des Convenience-Stores.
Auch wenn der Laden zwar ohne Kassenpersonal auskommt – einen Mitarbeiter aus Fleisch und Blut muss Ilijason dann doch beschäftigen. Dieser Store Operator wohnt gleich in der Nachbarschaft und sorgt in erster Linie dafür, dass die Regale in dem rund um die Uhr geöffneten Mini-Markt immer gefüllt sind. Bewährt sich das Nahversorger-Konzept, will es Ilijason auch in anderen Dörfern einrichten. Auf der Website zum Projekt werden zwei weitere Standorte bereits angekündigt.
SWISSCOFEL fragt sich: „…und wie lange wird es dauern, bis auch die Gestelle durch Roboter aus Metall und Öl aufgefüllt werden?“
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