01.11.2016
(proplanta.de) - Durch CETA sollen deutlich mehr Absatzmöglichkeiten für Landwirte und Lebensmittelerzeuger entstehen.
Juncker nannte Zolleinsparungen von insgesamt bis zu 500 Mio. Euro jährlich. Die Öffnung des kanadischen Marktes für wichtige EU-Exportgüter wie Käse, Wein und Spirituosen, Obst und Gemüse sowie verarbeitete Lebensmittel wird nun deutlich erweitert, ist aber durch Quoten geregelt. Auf der anderen Seite steht die Öffnung der EU für kanadische Produkte.
Die EU-Käseausfuhren könnten sich nach einer Übergangszeit von sechs Jahren mit 16.800 t für Qualitätskäse sowie 1.700 t für Industriekäse insgesamt verdoppeln. Kanada ist dagegen an höheren Lieferungen von Rind- und Schweinefleisch interessiert. Die Höhe der diesbezüglichen Zollquoten beträgt 50.000 t für Rindfleisch sowie 75.000 t für Schweinefleisch.
Die EU-Kommission betonte, dass die Einfuhren aus Kanada den EU-Vorschriften entsprechen müssten. Beispielsweise werde nur hormonfreies Fleisch in die Gemeinschaft eingeführt. Zudem erkenne Kanada eine große Anzahl der geschützten geografischen Ursprungsangaben (g.g.U.) an. Die insgesamt 143 Produkte, die in CETA geschützt würden, seien die am meisten exportierten EU-Lebensmittel und Getränkeprodukte; die Liste reiche von Roquefort-Käse bis zu Balsamico-Essig aus Modena sowie holländischem Gouda-Käse oder Schwarzwälder Schinken.
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